Seit drei Monaten lebe ich in Jerusalem. Die Stadt ist auf den ersten Blick schön, aber erst nach einer Weile entfaltet sie ihren speziellen Charakter. Es dauert ein bisschen, bis sie sich einem ganz erschließt – und ein paar Wochen reichen dafür kaum. Doch Jerusalem ist auch anstrengend …
Man trittt vor die Tür und wums! – der Israel-Palästina-Konflikt ist da. Die Stadt ist geteilt, Araber gehen nicht in jüdische Viertel, Juden nicht in arabische. Die Mauer verläuft durch die Mitte der Stadt und auch wenn sie ihren Zweck erfüllt, sie ist unüberwindbar – auch im übertragenen Sinne. Dann die vielen Religionen und Religiösen! Juden, Muslime, Christen – Jerusalem ist voll von Gott- und Sinnsuchenden. Die säkularen Bewohner der Stadt haben’s nicht leicht, haben doch an Shabbat keine Geschäfte offen und auch die meisten Cafés und Bars zu. Auch wenn es in Tel Aviv bestimmt einfacher ist zu leben – Jerusalem, ich werde dich vermissen.
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